Die Entscheidung!

Es kommt, wie es kommen muss: Irgendwann muss man sich im Leben entscheiden, was man möchte und wohin es gehen soll.

Das Zurückschauen auf das vergangene Leben ist normalerweise nicht so meins, ändern kann ich an der Vergangenheit ja ohnehin nichts mehr. Aber ein kleiner Rückblick kann einem auch zeigen, was man für die Zukunft mitnehmen könnte.

Beim Zurückblicken sehe ich nicht viele Fehler oder Dinge, die ich ändern würde. Wohnung gekauft, zwei tolle Mädels großgezogen und einen Hund bis ins hohe Alter begleitet. Kann man so machen.

Wenn ich aber die nächsten 20 Jahre weiterdenke und mir vorstelle, dass ich einfach so weitermache wie bisher, dann sehe ich dem Rückblick nicht mehr so zuversichtlich entgegen.

Uns geht es gut, keine Frage: tolle Arbeit, Wohnung abbezahlt, soweit gesund, alles top.
Aber war es das dann? Arbeiten gehen und sich davon eigentlich unnötige Dinge kaufen, weil man ja arbeitet. Und all die Sachen buhlen jeden Tag um Aufmerksamkeit, liegen oder stehen in der Ecke, weil man gar nicht so viel Zeit hat, sich um alles zu kümmern.

Bei der Entscheidung spielen natürlich noch viele andere Aspekte eine Rolle: Viel zu früh gestorbene liebe Verwandte, Minimalismus, Hamsterrad, mehr Reisen, eine gute Portion Midlife Crisis und die Frage, was man wirklich vom Leben will. All das bringt einen dazu, das Gewohnte zu hinterfragen und den Schritt ins Unbekannte zu wagen.

Jetzt kommt es also dazu, wie schon im Beitrag aus 2021 beschrieben: Wir haben uns entschieden: die Wohnung und alle überflüssigen Sachen sollen verkauft werden. Der Plan ist dann die nächsten Jahre in einem Wohnmobil zu leben.

Wie sich das mit der Familie, der Arbeit und dem ganzen Drumherum verträgt, können wir natürlich jetzt noch nicht beantworten.

Aber wir gehen einfach mal los und schauen was die Reise so bringt.

Ganz nach dem Motto „Der erste Schritt ist der schwerste“